Montag, 16. Januar 2017

Die Busfahrt



Es sind kleine Busse mit maximal 20 Sitzplätzen. Auf einer Seite sind meistens nur Einzelplätze und auf der anderen Seite 2 Sitzplätze nebeneinander. In der Mitte gibt es einen kleinen Gang, an der Decke jeweils zwei Stangen zum festhalten, an die ICH sogar ran komme. Hier ist doch alles etwas kleiner gebaut ;). 

Wer jetzt denkt, dass ein Bus nur mit maximal 20 Leuten fährt, täuscht sich. Es gibt keine Begrenzung. Da kann es schon mal vorkommen, dass man zusätzlich zu 10. in dem kleinen Gang steht. Ich habe bis jetzt noch nicht gezählt, wie viele Menschen in so einem Bus reinpassen, aber das will ich vielleicht auch gar nicht. Das Gute daran ist, dass man nicht mehr fallen kann, wenn es so viele sind. Die Masse schwingt dann einfach im Takt der Fahrt mit, links, rechts, mal hoch, mal nach hinten, ab und zu auch mal nach vorne. Man kann auch schon einmal ein Kribbeln bekommen wie bei einer Achterbahnfahrt.   

Die Tür ist während der Fahrt meistens offen,… etwas gefährlich. Aber meistens steht der Kassierer vor der Tür. Es gibt nämlich einen Busfahrer  und einen Kassierer, der die Leute rein und raus lässt, einkassiert und auch die Bushaltestellen bestimmt. Wer aussteigen möchte, muss nur zum Kassierer „Bajar“ (aussteigen) rufen und kann an dem Ort seiner Wahl den Bus verlassen. Davor wird natürlich im Bus, während der Fahrt, bezahlt. Es gibt keine festen Zeiten, wann welcher Bus an welcher Haltestelle sein muss. Haltestellen sind eh unnötig. Es gibt auch keine Pläne. 
Aber ich habe schon beobachtet, dass an manchen Ecken Menschen stehen, die irgendetwas notieren, wenn der Bus an ihnen vorbei fährt. Also gibt es schon irgendeine Art von Organisation in dem Ganzen. 

Ich weiß nur vom Hören/Weitersagen,  welcher Bus in welche Richtung fährt. Uns wurde gesagt, dass unser Bus alle 5, oder 10 oder auch mal alle 15 Minuten vorbeifährt. Deshalb laufen wir zu unterschiedlichen Zeiten zur „Bushaltestelle“. Eigentlich ist das nur eine Kreuzung. Wenn wir in den Bus einsteigen wollen, winken wir ihm vom Straßenrand zu. Er hält dann an und nimmt uns mit. 

Leider fällt somit meine einzige Sportart „zur Bushaltestelle rennen“ weg,.. was für ein Pech.  

Doch dank der Höhenlage, benötige ich hier keinen Sport mehr. Kurzatmig bin ich schon nach einem gemütlichen Spaziergang.

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