Montag, 20. März 2017

Wohl dem, der sein Vertrauen auf den Herren setzt… Psalm 40,5



Jetzt kann ich es endlich laut sagen: Ich hatte tierische Angst vor Peru! 
Meine Entscheidung stand zwar fest und ich wusste, dass ich irgendwie gehen werde, aber meine Gefühle schwankten auf und ab wie Wellen. Ich hatte Angst und sie vermischte sich mit Trauer und schrecklich langweiligen Vorstellungen meines zukünftigen Lebens als Missionarin. Wie ist es überhaupt, das Leben einer Missionarin? Diese Frage stellten mir viele und ich fragte mich das Gleiche auch. Niemals hatte ich mich mit Mission auseinandergesetzt. In all meinen Tagträumen, Wünschen und meinen Zukunftsplänen kam nie, ja wirklich niemals, die Idee auf eines Tages Missionarin zu werden. ICH und Mission, ja ist klar… Hallo? Erde an Gott?? Wie soll sowas überhaupt gehen? 
>>Doch es ist passiert. Schon allein das ist für mich ein Wunder. Hätte man mir vor 5 Jahren diese abgefahrene Story erzählt, hätte ich ihn glatt ausgelacht und nicht geglaubt.<<
Seit 3 Jahren bin ich bekennende, bekehrende Christin. Vor 3 Jahren  fing ich an, die Worte aus der Bibel einfach zu glauben. Ja ich nahm es an, dass der dreieinige Gott real ist, Jesus meine Schuld getragen hat, er mich hören wird, mir in allen Situationen beistehen wird, dass er mächtig ist und Wunder vollbringen kann. Und ich erlebte für mich persönlich, dass dieser Gott der Bibel real ist. Ich kann euch nicht erzählen und auch nicht beweisen, wie genau Gott existiert, doch ich spüre und sehe es in meinem Leben.

>> Doch als es ans Eingemachte gehen sollte, hatte ich dennoch Angst..

„Werde ich die Distanz zu allem Vertrautem aushalten können?“ „Kann man sein Leben wirklich auf Grundlagen eines Glaubens bauen?“  "Kann man überhaupt die Stimme Gottes hören?" „Wer gibt mir stichfeste Beweise für die Existenz Gottes?“ „ Und wer kann mir sagen, dass er mir wirklich helfen wird?“ „Wie kann/wird er mir überhaupt helfen?“ „Was passiert, wenn die Aussagen der Bibel nicht stimmen?“
„Kommt nicht das böse Erwachen?“ „ Wird es ein Beweis für die Atheisten werden, dass es kein Gott gibt und schlussfolgernd man sich nicht auf einen „Gott“ verlassen kann und auch nicht nach seinen Gesetzten und Vorstellungen leben kann/muss/sollte?“

„Wie viele werden mich für verrückt halten?“ „Werde ich Freunde dadurch verlieren?“


 Ich selber hielt die Idee für verrückt. Wie will ich das alles schaffen? So weit weg von zu Hause, ohne Einkommen, ohne Erfahrungen, ohne das Wissen, wie es wirklich wird.

Doch ich hielt am Glauben fest. Las die Bibel, vertraute wie ein Kind auf die Worte Gottes und bat ihm im Gebet um seine Unterstützung. 
Ich bin seit fast 3 Monaten auf dem Missionsfeld. Ich habe mich für den Weg des Glaubens entschieden und wurde nicht enttäuscht!! Und diesen Schritt zu gehen, ist selbst für die ältesten Christen, oft nicht leicht. 
All meine schrecklichen Vorstellungen gingen Gott sei Dank nicht in Erfüllung. Gott hat vieles für mich vorbereitet und ich bin jeden Tag aufs Neue dankbar und überrascht wie viel Humor, Liebe und Fürsorge der himmlische Vater für uns Menschen hat.


Ich bin Missionarin geworden, weil ich die Liebe Gottes gesehen habe und anderen Menschen davon erzählen möchte um ihr Leben zu bereichern.

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