Jetzt kann ich es endlich laut
sagen: Ich hatte tierische Angst vor Peru!
Meine Entscheidung stand zwar fest
und ich wusste, dass ich irgendwie gehen werde, aber meine Gefühle schwankten
auf und ab wie Wellen. Ich hatte Angst und sie vermischte sich mit Trauer und
schrecklich langweiligen Vorstellungen meines zukünftigen Lebens als
Missionarin. Wie ist es überhaupt, das Leben einer Missionarin? Diese Frage stellten
mir viele und ich fragte mich das Gleiche auch. Niemals hatte ich mich mit
Mission auseinandergesetzt. In all meinen Tagträumen, Wünschen und meinen Zukunftsplänen
kam nie, ja wirklich niemals, die Idee auf eines Tages Missionarin zu werden.
ICH und Mission, ja ist klar… Hallo? Erde an Gott?? Wie soll sowas überhaupt
gehen?
>>Doch es ist passiert. Schon allein das ist für mich ein Wunder. Hätte
man mir vor 5 Jahren diese abgefahrene Story erzählt, hätte ich ihn glatt
ausgelacht und nicht geglaubt.<<
Seit 3 Jahren bin ich bekennende,
bekehrende Christin. Vor 3 Jahren fing
ich an, die Worte aus der Bibel einfach zu glauben. Ja ich nahm es an, dass der dreieinige
Gott real ist, Jesus meine Schuld getragen hat, er mich hören wird, mir in allen
Situationen beistehen wird, dass er mächtig ist und Wunder vollbringen kann. Und
ich erlebte für mich persönlich, dass dieser Gott der Bibel real ist. Ich kann
euch nicht erzählen und auch nicht beweisen, wie genau Gott existiert, doch ich
spüre und sehe es in meinem Leben.
„Werde ich die Distanz zu allem
Vertrautem aushalten können?“ „Kann man sein Leben wirklich auf Grundlagen eines
Glaubens bauen?“ "Kann man überhaupt die Stimme Gottes hören?" „Wer gibt mir stichfeste Beweise für die Existenz Gottes?“ „
Und wer kann mir sagen, dass er mir wirklich helfen wird?“ „Wie kann/wird er
mir überhaupt helfen?“ „Was passiert, wenn die Aussagen der Bibel nicht
stimmen?“
„Kommt nicht das böse Erwachen?“ „
Wird es ein Beweis für die Atheisten werden, dass es kein Gott gibt und
schlussfolgernd man sich nicht auf einen „Gott“ verlassen kann und auch nicht
nach seinen Gesetzten und Vorstellungen leben kann/muss/sollte?“
„Wie viele werden mich für
verrückt halten?“ „Werde ich Freunde dadurch verlieren?“
Ich selber hielt die Idee für verrückt. Wie
will ich das alles schaffen? So weit weg von zu Hause, ohne Einkommen, ohne Erfahrungen,
ohne das Wissen, wie es wirklich wird.
Doch ich hielt am Glauben fest.
Las die Bibel, vertraute wie ein Kind auf die Worte Gottes und bat ihm im Gebet
um seine Unterstützung.
Ich bin seit fast 3 Monaten auf
dem Missionsfeld. Ich habe mich für den Weg des Glaubens entschieden und wurde
nicht enttäuscht!! Und diesen Schritt zu gehen, ist selbst für die ältesten Christen, oft nicht leicht.
All meine schrecklichen Vorstellungen
gingen Gott sei Dank nicht in Erfüllung. Gott hat vieles für mich vorbereitet
und ich bin jeden Tag aufs Neue dankbar und überrascht wie viel Humor, Liebe
und Fürsorge der himmlische Vater für uns Menschen hat.
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