Sonntag, 12. Februar 2017
Samstag, 11. Februar 2017
Huch..! Seit wann stehen da Berge?
atemberaubende Natur rings um eine Millionenstadt |
Zum ersten Mal, seit dem ich hier bin, habe ich die Berge
gesehen. Wie aus dem nichts kamen sie hervor, majestätisch gekrönt mit Schnee. Die
grauen Wolken waren endlich weg. Der triste Nebel hat sich verzogen. Das Ausmaß
der wunderschönen Natur rings um Arequipa wurde mir erst jetzt bewusst, nach
fast einem Monat. Wie klein fühlt man sich doch bei solch einem Anblick!
Dieses Ereignis brachte mich zum nachdenken. Wie oft
übersehen wir die schönen Dinge des Lebens? Wie oft sehen wir nur graue Mauern
vor uns? Wie oft schauen wir nicht hinter den Kulissen und suchen das
Tatsächliche?
Wie kann man Berge übersehen...!?
Apostelgeschichte 9,18:
Und sogleich fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er
konnte augenblicklich wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen.
Donnerstag, 2. Februar 2017
Wasserknappheit in Arequipa!
18% der Haushalte sind ohne Leitungswasser!
Seit
meiner Ankunft in Arequipa hat es bis gestern jeden Tag geregnet, meistens abends,
und besonders stark, wenn ich aus dem Bus aussteigen musste. Manchmal nieselte
es den ganzen Tag, manchmal regnete es nur eine Stunde, dafür aber so stark, dass
es ausreichend war, um die Straßen zu kleinen Bächen umzuwandeln. Ich muss
zugeben, dass nicht viel Wasser dazu gebraucht wird, denn gut funktionierende
Abwassersysteme gibt es hier nicht.
Wanderstiefel eignen sich auch gut als Türstopper. Aufgrund des Wetters hat sich die Tür verzogen. |
Übrigens meine Lieblingsfalle. Ich habe das Gefühl, dass mit jedem Regenschauer die Löcher größer werden. |
Es ist eine Sensation für die Einwohner. In Arequipa hatte
es seit fast 4 Jahren nicht mehr so viel geregnet. Und jetzt 2 Wochen am Stück,
jeden Tag! Ich habe schon gedacht, dass es gar nicht mehr aufhören wird.
Ich sehnte mich nach Sonne und hoffte, dass ich endlich
keine nassen Füße mehr haben werde. Jetzt ist endlich die Sonne da! Doch das
Wasser ist weg.
Nichts ahnend, von einem Moment auf dem anderen, wurde uns
mitgeteilt, dass wir kein Wasser mehr im Haus zur Verfügung haben. Gut, dass
ich frisch vom Sport kam :/ ... Zwar haben viele Häuser einen Tank auf dem
Dach, doch unsrer sei nicht kontrolliert worden und es befinde sich nur sehr
wenig Wasser dort drin.
Was nun? Und wieso? Es gibt doch so viel Wasser im Angebot
wie schon lange nicht mehr. Und was macht man eigentlich, wenn man kein Wasser
zur Verfügung hat? Wie duscht man sich? Was ist mit Hände waschen? Darf man die
Klospülung benutzen? Welches Wasser nimmt man zum Kochen?
Für mich ist diese Situation eine
Sensation! Laut meiner Gastmutter kam es schon öfters vor, dass die Stadt, oder
die Organisation, oder wer auch immer für die Wasserversorgung zuständig ist,
die Hähne abdrehen. Aber warum? Das Ganze hat etwas mit dem Regen zu tun!
Ich glaub es kaum!
….
Das Wetter hat viele Spuren und
Katastrophen hinterlassen. Aufgrund der erhöhten Niederschlagsrate entstanden
im ganzen Land Schlammlawinen. Einige Leute sind dabei umgekommen,… von diesem
bisschen Regen. This is wild Peru.
Auch Straßen waren für paar Tage gesperrt, Mienen waren
zugeschüttet. Dagegen ist mein kleines Wasserproblem ein Witz.
Ich komme zum Punkt:
Die Schlammlawinen haben das
Leitungswasser verschmutzt. Die Firma muss das Wasser erst reinigen und
irgendwie dauert das. Und damit die Rohre nicht platzen, haben sie einfach die Wasserversorgung gekippt. Laut Nachbarn soll
es weitere 3 Tage anhalten. How to survive without water 1.0
Haare waschen mit 1 Liter |
Meine neue Dusche |
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